2007-11-27

Gewalt und Ordnung

"Ordnung schaffen ohne Waffen"
Dorothea Skopp

Das ist ja lustig.

Haha.

Haha.

Das ist gar nicht lustig. Das ist eigentlich nur der Hinweis, das Ordnung Gewalt ist. Ordnung ist das rearrangieren der vorgefundenen Welt nach gesetzten Kriterien. Eine Änderung des Kontextes der einzelnen Elemente ohne notwendige (aber mögliche) Folgen für das Element (ein aufgeräumter Schuh ist immer noch ein Schuh).

Die Änderung des Kontextes folgt mehr oder weniger sinnvoll strukturierten Kriterien. Was da sinnvoll ist soll erstmal nicht interessieren. Ein Element (Schuhbesitzer) ändert den Kontext eines anderen Elements (Schuh). Das ist die Grundstruktur von Machtausübung, der Etablierung von Hierachie.

Das bedeutet: Nicht nur das Schaffen von Ordnung hat Macht zur Vorraussetzung, die Existenz und Existenzerhaltung von Ordnung ist Machtausübung. Das ist weder gut noch schlecht an sich. Jedenfalls, wenn es um die Schuhe meiner Mittleren geht.

Was anderes ist das zum Beispiel bei dem Element Schäuble und dem Element gerdbrunzema. Element Schäuble ist durch einen Machtkontrollmechanismus, den Element gerdbrunzema nur minimal beeinflussen kann, in einer Position, Element gerdbrunzema informationstechnisch in einen neuen Kontext zu bringen. Noch dazu ohne echte Möglichkeit, diese Veränderung zu registrieren, geschweige denn zu beeinflussen. Der Schuh merkt also gar nicht, wie aufgeräumt er ist. Und hier kommt die Sinnfrage wieder ins Spiel. Was Sinn macht, ist Resultat der Bewertung des Ist-Zustandes durch das hierarchisch übergeordnete Element. Paranoia, anyone?

Abweichungen dieser Bewertung sind bei gleichrangigen Elementen eine Machtfrage die gelöst werden muss (sprich, die die Hierarchie klären/differenzieren muss), bei höherrangigen eine Neuordnung des Elements (Schäuble) und bei niedrigerrangigen irrelevant.

Ordnung, die ja nur hierarchisch möglich ist, ist ein Instrument, Machtkämpfe zu kanalisieren, eben "geordnet" ablaufen zu lassen. Das Element Schäuble ist also nur durch Stellen der Machtfrage irritierbar.

Kann das mal jemand machen, bitte?

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn ich Peter Boehnisch wäre - was ich zum Glück nicht bin - würde ich darin einen Aufruf zur Gewalt sehen. Aber ganz bestimmt. Hoffentlich hat sich das Element Schäuble da nichts abgeguckt. Sonst stellt das Element Schäuble das Element gerdbrunzema noch in ganz andere Kontexte...

PS: Die Kommentarzeile ist immer noch winzigst und weitgehend unsichtbar. Man muß mit dem Mauszeiger rumstochern wie die Sprechstundenhilfe bei der Blutabnahme bei zuviel subkutanem Fettgewebe.

gerdbrunzema hat gesagt…

So. jetz is größer. Aber noch größer will ich nicht.

Was hast Du denn für einen Bildschirm?

Anonym hat gesagt…

Ähm...normal, würde ich sagen. TFT, geschätzte 17". Aber so ist es gut.

gerdbrunzema hat gesagt…

Ach, und was Herrn Boenisch angeht. Da wollen wir doch alle mal froh sein, das wir nicht Peter Boenisch sind.

Und das Macht mit Gewaltpotenzial notwendig verbunden ist, ist ja wohl politologischer Kinderkram.

Das weiß der Herr von der Bravo/Bild ja auch.

Naja.

Ich hab ja so meine Erfahrungen mit dem großen Babylon. Macht mir zur Zeit keine Angst. War ja Ostern...