2008-09-19

Dufte Praline.

Wenn man mal nix hilfreiches zu sagen hat, und in einem Weblog, in dem man meint (und ich denke, zu Recht meint) tun und lassen zu können, was man will, dann, dann ist das schön, wenn es so viele seltsame und schöne und gute und irre Sachen im Internetz gibt, die man verlinken kann.

Was ich ja zur Zeit ausgiebig mache. Es gibt ja, wie der Welt-Weisheitspool RTL uns mitteilt, gute Zeiten und schlechte Zeiten.

Und schlechte Zeiten zeichnen sich dadurch aus, das sie viel Wahrheit sind.

Und gute sind angenehm und sehr geeignet, schlechte Zeiten vorzubereiten.


Und so, haha, ist plötzlich das Gute Scheiße und das Schlechte voll dufte. Dieses Esoterik-Tschakka, den viele meiner Mitmenschen als Gesprächsreflex drauf haben ist für mich übrigens ein major pain in the ass, falls es jemanden interessiert.


Und dann gibt es ja noch das an Unverschämtheit grenzende Muster, das nichts nur schlecht oder nur gut ist. So kann ich, ohne in Einzelheiten gehen zu wollen, sagen, das es mir zur Zeit, öhm, überwiegend eher zweitklassig geht und ich das in SEHR vielen Aspekten als markerschütternd befreiend empfinde.

Und ich kann mich an gute Zeiten erinnern, in denen etwas morsch-müdes war das man nicht im mindesten lokalisieren konnte, etwas, das einen diffus verzweifeln ließ und einen mitten in intaktem Sozialleben vereinsamen läßt und KEINER darf das verstehen können, denn es geht einem ja gut.

Wenn man es schafft in allem zu sein, also gegenwärtig, also wenns super ist das auch super zu finden, und nicht den Hurricane am Horizont suchen, und wenns Scheiße ist, das auch Scheiße zu finden, und mit dem zu leben und in der Gewöhnung nicht zu vergessen, das Scheiße Scheiße ist und nicht eine organische Praline mit originellem Duft, DANN, dann ist man vermutlich superweise und unsterblich oder sowas und kriegt immer umsonst Himbeereis.

Ich krieg nie umsonst Himbeereis.

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