2009-03-30

Welten und Worte.

 




Dieser Satz ist eine Frau.




 

10 Kommentare:

blaumann hat gesagt…

Irgendwie ... feldenkraisig ..??

gerdbrunzema hat gesagt…

Äh. Nein. Jedenfalls ist das nicht so gemeint.

Ein Künstlerkollege hatte jahrelang diesen Satz, mit mechanischer Schreibmaschiene getippt und gerahmt an seiner Atelierwand hängen. Ich glaube noch nicht mal, dass er von ihm stammt.

Aber mich hat schon immer das Absurde dieser Behauptung unheimlich erfreut.

Obwohl, nein, absurd ist der Satz eigentlich nicht so sehr. Er zeigt nur das Absurditätspotenzial der Begriffe, mit denen man so um sich schmeißt...

Und über Feldenkraiß weiß ich noch weniger als über Frauen...

isabo hat gesagt…

Sehr schön immerhin, dass nicht zum millionsten Mal das Kompliziertheitsklischee bemüht, sondern ein denkbar einfach strukturierter Satz verwendet wird, UND dass nicht "Diese Sätzin", also, man hat da ja schon Dinge gehört, die ziehen einem die Schuhe aus.

gerdbrunzema hat gesagt…

"Diese selbstbestimmte Sätzin hat nach langem meditativem Weg zu sich selbst sich selbst selbst befreit (selbst) und ist eventuell, also nur wenn sie es selbst selbstbestimmt selber will, eine Frauin"

Also etwa in der Art? Eventuell?

isabo hat gesagt…

Bei Skype gibt es so einen schön animierten kotzenden Smilie, kann ich den hier auch reinmachen?

gerdbrunzema hat gesagt…

Ma'm sorry Ma'm. No Smilies on this blog, Ma'm.

Aber sowas lesen ist nix gegen sowas schreiben...

Ralf hat gesagt…

Der Satz ist nicht absurd, sondern schlichtweg unvollständig. Es müsste heißen: Dieser Bausatz ist eine Frau.

Armin hat gesagt…

„Dieser Bausatz ist eine Frau.”
genau das ist natürlich absurd: Dieser Bausatz ist immer nur ein Bausatz!

Der Bausatz einer Frau kann immer nur der Bausatz einer Frau sein.

Nur eine Frau ist eine Frau.

Um welchen Satz es sich handelt, auf den der Satz: „Dieser Satz ist eine Frau” hinweist, steht hier ja noch aus – kann also abschließend nicht beurteilt werden.

Im Moment müssen wir das einfach glauben – oder verzweifeln …

blaumann hat gesagt…

Im Radio hörte ich irgendwann:
"Wir begrüßen unsere schwulen Zuhörerinnen und Zuhörer und unsere lesbischen Zuhörerinnen und Zuhörer". Weiß auch nicht, warum mir das jetzt einfällt ...

gerdbrunzema hat gesagt…

@Ralf: Dieser Satz ist in Bau. Blau aufm Bau. Frau aufm Bau.

Hihi, aber du hast recht. Wenn sie könnten, würde viele Männer lieber ihre Märklin heiraten, als die, die da immer ist...

@Armin: Der Satz ist natürlich Kunst, und weißt somit natürlich auf sich und alles und überhaupt. Und an ihn glauben und verzweifeln, also das ist natürlich Vorraussetzung, Eintrittskarte quasi.

@blaumann: Boah, ja, das erinnert mich an die Treffen der linken Autonomen in meiner Lieblings-Kneipe in den 80ern: "Ich vertrete hier die Lesben und Lesbierinnen..." Das waren Montypythonenske Surrealhappenings. Hach. They don't make 'em anymore...