2008-01-22

Wahlkampf

Ich finde den Wahlkampf in USA ja hysterisch in einem Ausmaß, das schon recht weit in den Sphären des psychiatrischen liegt. Da freut man sich dann über solche wirklich empörend niveaulosen Scherze: Gnihihi.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich finde den US-Wahlkampf um Längen besser als den hiesigen - allein schon, was die Mobilisierung der Parteianhänger angeht. Und geht es dümmer als Beck/Pofalla/Fischer/Lafontaine/etc.? Das ist doch hierzualnde alles gar nicht auszuhalten. Falls du Zeit hast, guck mal um 14 Uhr Phoenix (hier mein Text dazu: http://dingsprozessor.de/?p=1128)

gerdbrunzema hat gesagt…

Was am hiesigen Wahlkampf so irritierend ist, ist das im Land der Dichter und Denker (natürlich) erwartet wird, das die Argumente rational, die Debatten vernünftig geführt, die Auseinandersetzungen fair betrieben werden. Die Heuchelei ist schon echt nervig.

Dazu haben die Amerikaner eine eigentlich ganz gesunde Einstellung. Natürlich ist das rassistisch, unfair und hetzerisch, was da läuft. Jeder weiß das und lebt damit, bzw, versucht, seinen Vorteil daraus zu ziehen. Das verhindert aber nicht die Anwesenheit von rationalen Argumenten.

Bei uns wird nur registriert, aha, was Lafontaine an Rauschgift verteilt, wirkt. Machen wir auch, denkt sich die SPD. Was die NPD an Rauschgift verteilt, wirkt. Machen wir auch, denkt sich Herr Koch.

Und rationale Argumente werden mit einer Vehemenz weggebissen, als gelte es, die Aufdeckung eines großen Betrugs zu verhindern.

Naja. Darum geht es ja auch wohl. Das weiß auch Herr Clement. Der mag dieses Aufdecken unangenehmer Wahrheiten für die SPD. Immer schon.

Auch Herr Beck (Frau Ypsilanti, vermute ich, nicht) weiß, das Herr Clement recht hat. Recht haben und eine Wahl gewinnen sind zwei paar Schuh.

Und das wissen alle Beteiligten.

Machiavelli, ik hör dir trapsen.